Das erste klimaneutrale Stahlwerk der Welt
Klimaneutraler grüner Stahl, hergestellt mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Ein Traum, der in einer fernen Zukunft spielt? Nein - das wird bald Realität sein: in Nordschweden entsteht ein neues, grünes Stahlwerk mit dem Know-how und der Technologie von SMS group. Die Arbeiten haben 2022 begonnen und 2025 soll das Werk an den Start gehen.
Ein wegweisendes Projekt für die Dekarbonisierung
Das Stegra-Projekt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kohlenstoffneutralität des europäischen Stahlsektors. Das in der Nähe von Boden in Nordschweden gelegene Werk von Stegra wird das weltweit erste integrierte Stahlwerk auf Basis von erneuerbarem Wasserstoff sein.
Stegra eröffnet die Aussicht auf CO2-neutralen Stahl - eine echte Revolution in einem Sektor, der derzeit zwei Tonnen des Treibhausgases oder mehr pro Tonne produzierten Stahls ausstößt. SMS group ist stolz darauf, ein Partner in diesem Projekt zu sein.
SMS group wird zusammen mit Paul Wurth und seinem Konsortialpartner Midrex eine MIDREX®-Direktreduktionsanlage, ein Elektrostahlwerk, eine CSP®-Nexus-Anlage sowie einen modernen Kaltwalz- und Bandbehandlungskomplex für die Herstellung eines breiten Produktmixes einschließlich hochfester Stähle und Automobilstahlsorten liefern.
Wir sind sehr stolz darauf, die Technologie für das erste komplett klimaneutrale Stahlwerk der Welt zu liefern. Dies ist nicht nur ein wichtiger Schritt für Stegra, sondern auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, unsere Kompetenz und unsere Mission der grünen Stahlerzeugung zu unterstreichen.
Stegra: Ein Projekt der Superlative
- Das weltweit erste Stahlwerk basierend auf Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien
- Gebaut in arktischen Bedingungen nur wenige Kilometer südlich des Polarkreises
- Größe: 300 Hektar
- Kapazität Phase 1: 2,5 Millionen t/Jahr
- Inbetriebnahme: 2025
- Auftragsvolumen für SMS group: über 1 Milliarde Euro
Technologie zur Herstellung von grünem Qualitätsstahl
Fast alle Technologien, die im gesamten Prozess eingesetzt werden, verzichten vollständig auf die Verwendung von Erdgas oder anderen fossilen Brennstoffen. Sie werden durch Wasserstoff oder Strom aus erneuerbaren Quellen ersetzt. Im Ergebnis wird Stegra die CO2-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Stahlerzeugung um bis zu 95 Prozent reduzieren.
Die Prozessanlagen sind nicht nur auf minimale CO2-Emissionen ausgelegt, sondern auch auf die Herstellung moderner Automobilstahlsorten. Führende europäische Automobilhersteller haben bereits Vereinbarungen mit Stegra über die Lieferung von "grünem", hochwertigem Bandstahl unterzeichnet.
1. Der gesamte Strombedarf von Stegra wird durch erneuerbare Energien gedeckt
2. Elektrolyseure im Giga-Maßstab mit einer Kapazität von 800 MW produzieren grünen Wasserstoff
3. DRI aus 100 % Wasserstoff und hochwertigem Eisenerz
4. Energierückgewinnungsanlagen erzeugen Dampf für Elektrolyseure und nachgeschaltete Prozesse
5. Stahlerzeugung auf der Basis von DRI, Schrott und Ökostrom
6. CSP® Nexus: Elektrische und induktive Erwärmung ersetzen Erdgas zur Herstellung von kohlenstoffneutralem Warmband
7. Kaltwalzen und Verarbeitung: Elektrifizierung von Glüh- und Verzinkungsöfen, um ein grünes Endprodukt zu erhalten
8. Ergebnis: Hochwertiger Flachstahl mit einem um 95 % geringeren CO2-Fußabdruck.
Unser Ziel bei Stegra ist nichts Geringeres als die industrielle Revolution in der Stahlindustrie anzuführen. Wir haben uns bei diesem Projekt für SMS group entschieden, weil uns ihre Expertise überzeugt hat, die sie in zahlreichen Projekten weltweit unter Beweis gestellt haben.